Dass es für Ruby schwer sein würde, allein zu leben, war offensichtlich, denn zu allem Unglück machte sich nun auch noch eine Erbkrankheit in ihrem Körper breit. Sie aber arbeitete inzwischen bei einer Zeitung, war viel unterwegs und dachte nicht über die Zukunft nach.
Außerdem hatte sie ihrem Vater versprochen, sich nach seinem Tod um Mutter zu kümmern. Die letzten fünf Jahre des Lebens ihrer Mutter pflegte und betreute Ruby sie vor Ort in dem Haus, in dem sie geboren wurde.
Heute sind Will und Ruby „glücklich geschieden“, und sie hat durch das Alleinsein gelernt, dass Liebe allein selten glücklich macht. Der Respekt voreinander, der Wunsch, gemeinsam die Hürden des Lebens zu bewältigen und der unbedingte Wille, einander zu helfen, wo Hilfe gewünscht wird, machen gute Beziehungen aus.
Nach einer langen Zeit der Besinnung und der Neuorientierung ihres Lebens, das aufgrund der Erbkrankheit nicht eben leichter geworden ist, denkt Ruby oft an den „Deal“ mit ihrem Lehrer, der ihr ein guter Freund war und ist.
Will führt sein neues Leben mit Gisa.
Ruby denkt, dass sie glücklich sind.
Zu: „Wer hat hier geschrieben“
´Ich bin, wie ich bin`.
Es spielt keine Rolle, wie ich heiße, oder mit welcher Hautfarbe ich geboren wurde.
Was wäre aber, wenn ich unter anderen Lebensumständen geboren worden und aufgewachsen wäre?
Wir kommen allein, auf gleiche Art und Weise zur Welt und verlassen diese irgendwann allein wieder. Dazwischen entscheiden andere über unser Leben, oder wir selbst. Ich hatte das Glück, relativ frei entscheiden zu dürfen.
Ich wünsche allen Menschen Freiheit, Mut, Gesundheit, Zuversicht und Liebe/ Freundschaft fürs Leben. Dazu gehört allerdings auch ein wenig „gesundes Misstrauen“, ohne gleich das Vertrauen in die Menschen zu verlieren.
Herausforderungen sollten ´angepackt` werden. Jeder Mensch wurde mit Begabungen und Fähigkeiten geboren. Manche Begabungen wurden leider nur noch nicht erkannt – also – Zeit nutzen und in sich hineinhören!
Viel Glück und alles Gute wünscht Bo Wend aus Waldkappel.