Soll ich oder soll ich nicht? Alles so gefährlich, nicht greifbar. Ich gebe mir einen Ruck und bin mutig.
Strahlend blauer Himmel, die Sonne lacht, Blütenduft liegt in dieser wunderbar klaren Frühlingsluft. Ich sage „Ja!“ zu einem Treffen mit meiner ältesten und besten Freundin. Ein Treffen während des Lockdowns, Corona hat alles im Griff. Freunde werden zu Gefahrenquellen, wie traurig. Und wir treffen uns trotzdem, am Rhein, in unserer Domstadt, mit Abstand – in all seinen verwirrenden Facetten:
Alles haben wir gemeinsam erlebt, seitdem wir uns in der ersten Klasse kennenlernten. Lachen, Tränen, Dramen, Freude, Verluste. Seitdem sind wir beste Freundinnen, Lebenskomödiantinnen, am liebsten mit schmunzelndem Blick auf das Geschehen, Gleichgesinnte im Geiste, Schwestern im Herzen. Und jetzt plötzlich diese Distanz.