Einmal zurück, dann Podcast ins Glück

Von Redaktion

Mutmach-Geschichte

Einmal zurück, dann Podcast ins Glück

Die Zutaten: Eine Krise, eine Psychologin und ein Tontechniker, Leidenschaft und Mut

Wann war dir klar, dass du mitten in der Krise steckst, Anja?

Bereits als der erste Termin verschoben wurde überkam mich eine Vorahnung: „Das wird nicht der einzige Termin sein.“

Und tatsächlich: Alle Termine fielen wegen der Corona-Krise aus oder wurden auf unbestimmte Zeit verschoben.

Aus dem vermeintlichen Durchbruchsmonat wurde die persönliche „Nullrunde“ für mein so mühevoll geplantes, ans Herz gewachsene und ersehnte Business.

Da war Angst vor Geldmangel und vorm Scheitern. Dann war da Traurigkeit, dass die Situation so war wie sie war. Und einfach diese Riesen-Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Lage.

Was war die Ausgangssituation?

Wir waren voller Träume und Enthusiasmus ins neue Jahr gestartet. Endlich selbständig sein!

Als Achtsamkeitstrainerin und Psychologin Unternehmen und Einzelpersonen mit Meditation dabei unterstützen, erfüllter zu leben und zu arbeiten.

Oliver ist nebenberuflicher Tontechniker aus Leidenschaft, aber auch er möchte sein Herzensthema mehr und mehr in sein Leben bringen.

Wir wollten uns also beruflich weiterentwickeln und uns war klar, dass dieses berufliche Wachstum sich auch positiv auf unsere Beziehung auswirken sollte.

Was war dein Aha-Moment, Oliver?

Das waren eher mehrere Gedanken, die in mir kreisten: Der Lockdown, die Wirtschaft, wie kann ich mein Tonstudio endlich mehr nutzen? Und dann diese permanenten Nachrichten von wachsenden Krankheitzahlen, stärkeren Einschränkungen. Ich hatte einfach – genau wie Anja – eine Riesenlust darauf, endlich etwas Positives für Menschen in die Welt zu bringen. Gerade jetzt in der Krise.“

Wie habt ihr angefangen euer Projekt umzusetzen?

Was Positives, gerade jetzt in der Krise.“ Dieser Gedanke war Initialzündung, Motivator und Glücklichmacher gleichermaßen. Oliver wollte gerne das Tonstudio stärker nutzen, ich wollte gerne Inspirationen in die digitale Welt bringen.

Aber die konkrete Idee ließ noch einige Tage auf sich warten. Bis Oliver mit seinem besten Freund telefonierte und dieser dann den entscheidenden Satz durch die Muschel sandte:

„Also ich würde mir einen kurzen täglichen Podcast mit Chancen in der Krise und psychologischem Hintergrund anhören.“

Es dauerte noch drei weitere Tage, in denen Oliver recherchierte, erste Pläne zur Umsetzung schmiedete, die technische Struktur schuf und mir ständig vorschwärmte. Dann war auch ich überzeugt.

Der KRiesenglück-Podcast war geboren – kurze psychologische Impulse zu verschiedenen Themen rund um die Krise, aber immer mit einem positiv-konstruktiven Fokus.

Ende März ging dann die erste Episode auf Sendung!

Das war ein verrücktes Gefühl, etwas zusammen zu produzieren, sich Gedanken über die Entwicklung des Projekts zu machen und tatsächlich jeden Tag ca. 2-3 Stunden eine 15 minutige Episode zu produzieren.

Wir bemerkten unsere damaligen Grenzen: Wie viel eigene Meinung soll geäußert werden? Wie oft versprechen wir uns pro Episode? Wie entwickeln wir als Paar eine Art miteinander zu arbeiten?

Wie ist es jetzt?

Tatsächlich nahmen wir jede Hürde. Wir produzieren Folge um Folge. Es entwickelte sich ein schöner Gesprächsfluss zwischen uns und wir schufen vollkommen neue Wege miteinander zu kommunizieren, uns zu organisieren, neu zu erfinden. Wir werden immer sicherer, haben die ersten Gäste interviewt, posten regelmäßig in den sozialen Medien.

Wir akzeptieren, dass Klickzahlen nicht alles sind und freuen uns über jeden Menschen, der durch unseren Podcast inspiriert wird. Im Alltag kommen uns ständig neue Ideen, welche Themen interessant oder spannend sind.

Besonders begeistert und immer wieder aufs Neue fasziniert sind wir von der Tatsache, dass wir rundum zufrieden sind und uns die Arbeit soviel Freude bereitet, obwohl die vergangenen Wochen extrem fordernd und anstrengend waren. Denn sie waren gleichzeitig enorm erfüllend und haben uns gezeigt, dass wir – auch beruflich – ein super Team sind.

Eines Tages waren Claudia und Lutz im KRiesenGlück-Podcast zu Gast. Aus diesem sehr inspirierenden Gespräch entwickelten die beiden die Idee zum Mutmachbuch.

Und getreu unserem Motto: Jede Krise bietet eine Chance … Wer weiß, welches (K)RiesenGlück vielleicht aus diesem Mutmachbuch entsteht?

Unser Motto: Jede Krise bietet eine Chance!

Diese Geschichte von Anja Gatzsche und Oliver Ilnicki ist Teil des Schreibwettbewerbs „Mut in der Krise“. Es handelt sich um eine wahre Geschichte, die durch die Herausforderungen der aktuellen Corona-Pandemie entstand. Genauere Informationen zum Wettbewerb findest du hier: Mut in der Krise

Oliver Ilnicki erreichst du auch hier: 

Anja Gatzsche erreichst du auch hier: